Website-Auszug UFO-FAQ - SETI

Die Suche nach außerirdischer Intelligenz

SETI

SETI ist ein Akronym für „Search for Extra Terrestrial Intelligence“, was zu Deutsch „Suche nach außerirdischer Intelligenz“ bedeutet.

Da fremde Sonnensysteme für uns bislang nicht erreichbar sind, können wir nur von der Erde aus nach Signalen suchen, die extraterrestrische Lebewesen absondern. Genau dies geschieht bei SETI. Seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts suchten verschiedene Wissenschaftler nach außerirdischen Signalen mittels Radioteleskopen. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass andere Lebensformen ebenfalls Radiosignale aussenden können und dies in abhörbarer Reichweite auch tun. Heute suchen verschiedene, teils unabhängige Programme von SETI den Himmel nach elektromagnetischen Wellen ab. Sogar verschiedene Regierungen unterstützen SETI, so wurde beispielsweise das SETI Programm MOP (Microwave Observing Program) von der NASA mitfinanziert.

Seit 1999 gibt es SETI@home, das über das Internet unzählige Computer für die Suche
verwendet. Dabei haben erstmals alle Menschen die Chance, sich an der Findung von extraterrestrischen Lebewesen zu beteiligen. SETI erhebt den Anspruch, wissenschaftlich zu sein und zu arbeiten und möchte daher ganz klar von der von den meisten Wissenschaftlern als Pseudowissenschaft angesehenen UFOlogie abgegrenzt werden.

Wie kann man an der Suche teilnehmen?

Im Internet kann jeder kostenlos eine Software runterladen, die anschließend auf dem Computer installiert wird.
Jeder gängige PC müsste über die geringen Systemanforderungen verfügen. Die Software arbeitet dann im Hintergrund, wobei sie einen kleinen Teil der Leistung des Computers beansprucht, allerdings nur, solange die anderen laufenden Prozesse diese nicht benötigen.

Durch das Programm bekommt der Teilnehmer dann von der UC Berkeley Datenpakete auf den PC, die dieser mit der Software gründlich und auch nach schwachen Signalen absucht. Über einen Bildschirmschoner werden Fortschritte der Suche angezeigt, ausgewertet werden die Ergebnisse dann von der University of California, Berkeley.

Die UC Berkeley könnte natürlich stattdessen auch einen riesigen Supercomputer einsetzen, aber ein Computer mit der erforderlichen Leistung wäre unrealistisch teuer und groß. Daher vertraut das SETI-Programm auf die Leistung von möglichst vielen Einzelrechnern, damit auch das schwächste Signal nicht übersehen wird. Für den Erfolg des Programms ist daher jeder einzelne Teilnehmer wichtig und je mehr Menschen ihre PCs zur Verfügung stellen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass von fremden Lebewesen ausgesandte Signale übersehen werden.

Andere Möglichkeiten, die Suche zu fördern bieten natürlich finanzielle Unterstützungen eines der Programme oder auch schlicht die Verbreitung der Idee um noch mehr Menschen von SETI zu informieren und sie für die spannende Suche zu begeistern.

Was für andere Formen von SETI gibt es noch?

Neben der aktiven Suche mit Radioteleskopen wurden auch Botschaften, die einfach zu entschlüsseln sind, ins Weltall ausgesandt, mit der Hoffnung, dass „Aliens“ selbst nach Leben suchen und Radiofrequenzen abhören. Auch optische Suchen werden von manchen SETI-Programmen durchgeführt, bei denen der Himmel nach ausgesandten Laserstrahlen gescannt wird. Dies ist jedoch sehr problematisch, da Laserstrahlen stark monochromatisch sind, d.h. dass man genau auf der richtigen Frequenz nach ihnen Suchen muss, um erfolgreich zu sein.

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